Am 11. November hatten wie den “Tag der Offenen Tür” an unserer BbS. Wir waren gut besucht – viele Interessierte schauten vorbei, es gab jede Menge Informationen und Unterhaltung für die Besucher. Etliche Interessierte konnten am gleichen Tag auch schon ihre Bewerbungsunterlagen abgeben. Hier einiges aus der Presse:

Im Internet erschien auch folgender interessante Beitrag vom letzten Tag der Offenen Tür:

Magdeburger Schule als Berufssprungbrett

Hunderte Besucher haben sich über die Ausbildungsmöglichkeiten in der Magdeburger Berufsschule „Dr. Otto Schlein“ informiert.

Magdeburg l Beim Tag der offenen Tür der Einrichtung in Alt Westerhüsen 51/52 wurden die 20 Bildungsgänge der Schule vorgestellt. Interessierte wie Thomas Kanz nutzten den Informationstag gezielt. „Jetzt möchte ich entscheiden, wie es nach der Schule für mich weitergeht. Ich würde gern einen Beruf erlernen, bei dem ich Kontakt mit Menschen habe“, so der Zehntklässler.

Ein vielfacher Wunsch

Viele der Besucher teilen diesen Wunsch, wie sich während der dreistündigen Veranstaltung zeigte. Ausbildungen zum staatlich anerkannten Erzieher und Altenpfleger ziehen an den BBS das größte Interesse auf sich, so Schulleiterin Heidrun Russek. Wurden diese Berufe vor Jahren noch einzügig ausgebildet, geschieht dies derzeit dreizügig. Und: „Wir haben seit längerem mehr Bewerber als Plätze.“

Lehrerin Heidrun Heyer und Schüler Martin Reichelt stellten sich den Fragen der Interessierten.

Voraussetzungen und Inhalte

U. a. die Zukunftsperspektiven, die aufgrund der großen Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt als sehr gut eingeschätzt werden, machen diese Bildungsgänge so attraktiv. Entsprechend viele Fragen nach Bewerbungsvoraussetzungen, wie eine bereits abgeschlossene Ausbildung zum Sozialassistenten oder Kinderpfleger (beides wird an der Berufsfachschule der BBS angeboten) oder Abitur samt Freiwilligen Sozialem Jahr (FSJ), Ausbildungsinhalten und Einsatzmöglichkeiten galt es für die Schulleiterin und die Lehrkräfte zu beantworten.

Keine Vergütung

Fragesteller waren auch Eltern, denen speziell bei der insgesamt fünfjährigen Ausbildung zum Erzieher eine wichtige Rolle zukommt, denn dieser Bildungsgang wird nicht vergütet. Entweder erhalten Schüler finanzielle Unterstützung durch die Familie, bemühen sich um eine Nebentätigkeit, haben durch eine bereits abgeschlossene Berufsausbildung Anspruch auf Master-BAföG oder werden über einen Bildungsgutschein gefördert. Franziska Fellberg schreckte dies nicht ab. Die angehende Erzieherin begeistert sich für die vielfältigen Aufgaben und den Umgang mit Kindern, sagte sie.

Interessierte für den Bildungsgang „Altenpfleger“, der vergütet wird, waren übrigens nur wenige vor Ort: Schüler der Vollzeitausbildung gehen einen Vertrag mit der Schule sowie einem Träger, sprich einem Pflegeheim ein (ähnlich der dualen Ausbildung), wobei die Einrichtung den Schüler an der Schule anmeldet.

Anspruchsvolle Ausbildung

1350 Schüler werden aktuell an der Westerhüser Schule überwiegend in Vollzeit ausgebildet. „Diese Zahl ist seit Jahren konstant, wir bedienen stets den Bedarf“, so Heidrun Russek. Ein großer Bedarf sei gegenwärtig an Ergotherapeuten auszumachen. Viele Anfragen aus der freien Wirtschaft liegen zwar vor, „doch immer weniger Schüler beginnen diese anspruchsvolle Ausbildung.“ Nicht jeder sei für den Umgang mit Menschen mit Beeinträchtigungen geeignet, so Lehrerin Doris Daul. Dem gegenüber stünde die Tatsache, dass jeder der Absolventen des vorangegangenen Ausbildungsjahrgangs eine Arbeitsstelle gefunden habe. „Die Einsatzmöglichkeiten beispielsweise in Krankenhäusern und Einrichtungen für Behinderte sind vielfältig“, sagte sie.

Erzieher-Schülerin Franziska Fellberg verzierte das Gesicht von Robin.

Rechtzeitig informieren

Gleiches gilt auch für die Angebote der Berufsfachschulen für Pharmazeutisch- (PTA), Chemisch- (CTA) und Biologisch-technischen Assistenten (BTA), die in der freien Wirtschaft unter anderen in Laboren der Pharma-, Kosmetik- und Lebensmittelindustrie, Apotheken und Umweltlaboren eingesetzt werden können. Mathematische, chemische und biologische Inhalte wie das Aufstellen von Formeln, das Bestimmen von Stoffanteilen einer Lösung sowie das Herstellen von Salben und Kapseln stehen bei den zweijährigen Ausbildungen im Mittelpunkt, bei denen sich Tage der Theorie und der Praxis abwechseln. „Ich besuche zwar erst die 9. Klasse, doch ich möchte mich rechtzeitig informieren, wie ich mein Interesse und meine Begeisterung für Naturwissenschaften beruflich nutzen kann“, so Josephine Paschke.